Alles begann letztes Jahr (2008). Die Wohnung war gefühlt zu klein. Carsten und Natascha wollten mehr Platz. Aber sie wollten vor allem etwas Eigenes…

Also begann für uns die Suche … wollen wir ein Haus von der Stange, aus dem Bestand oder wollen wir unser Haus nach unseren Vorstellungen neu planen oder eine Kombination?!?!? …und wo soll das ganze denn stehen?!?!? Fragen über Fragen…

Nachdem wir uns einige Häuser aus dem Bestand angeschaut hatten und nur beinahe unser Traumhaus gefunden hatten… haben wir uns mit dem Thema Neubau beschäftigt. Aber immerhin haben wir zu diesem Zeitpunkt schon rausgefunden, dass wir nicht aus dem Rheingau weg wollten.

Nun galt es herauszufinden, ob wir lieber ein Fertighaus oder eine freie Planung umsetzen wollten und mit welchen Materialien sollte denn gebaut werden. Nach langem hin und her entschlossen wir uns das (Traum) Haus  mit einer Baufirma  nach unseren Wünschen und Vorstellungen zu bauen….

Der Tag kam und der Bauvertrag wurde unterschrieben…

Am 16. Januar 2009 war es nun endlich so weit der Architekt reichte persönlich unseren Bauantrag bei dem Bauaufsichtsamt Bad Schwalbach ein…

Es dauerte und dauerte. Wir mussten noch zwei Auflagen erfüllen… und als diese erbracht waren… warten wir und warteten… und nichts passierte

Als Natascha dann am 06.04.2009 dort anrief. Bekam sie die Antwort, diese Woche wäre er fertig. Am Nachmittag des besagten Tages kam dann ein erneuter Anruf vom Bauaufsichtsamt. Wir bekamen die erfreuliche Mitteilung er ist fertig und kann abgeholt werden.

Es ist geschafft die Baugenehmigung ist nun in unseren Händen …

In der Zwischenzeit ist viel passiert…

Das Grundstück, wo unser Haus einmal stehen soll… ist der Garten von Natascha`s Eltern und dort befand sich der heilige Teich mit den Goldfischen, die vielen Blumen und natürlich die Garage…

Also hieß es seit Mitte März 2008 für uns Umbau, Abbau und Entsorgung.

Zuerst war der Teich dran, die Goldfische samt Teich sollten einen neuen Platzerhalten

Dann war das Dach der Garage dran. Dieses wurde auf die andere Garage drauf gepackt…

Auch das heißgeliebte Klettergerüst musste weichen…

Das erste Wochenende im April war anpacken pur: Garage Tür und Tor raus, Zäune ab, Blumen raus, Material zusammen suchen, Hecken weg. Denn am nächsten Montag rollten die Bagger an. Es wurde ein Graben für sämtliche Versorgungsleitungen erstellt. Strom, Wasser, Telefon etc. wurden zur imaginären Kellerwand gelegt und warten seit dem darauf, mit dem noch zu bauenden Objekt verbunden zu werden. Der erste Spatenstich wurde sehnlichst erwartet. Damit die Eltern auch weiterhin elektrisch versorgt werden, musste die Stromleitung ebenfalls in den neuen Graben verlegt werden, da das Kabel mitten durch das Grundstück und somit durch das geplante Gebäude verläuft. Doch gab es noch einiges mehr zu planen und zu entscheiden.

Oh, wie groß das Grundstück doch ist, wenn nichts mehr da ist…

Am Dienstag 14.04.2009 ging es zur Werksplanung

Dachziegel aussuchen, Fensterbänke für drinnen und draußen,Fassade außen. etc. Aber auch, wo genau liegt der Kamin, welche Anschlüsse liegen im Technikraum und wie findet die Versorgung im Gebäude statt. Sind die Fenster richtig positioniert und dimensioniert und in welcher Weise sollen diese sich öffnen lassen, welche Griffoptik, Unterlicht oder Oberlicht, 2fach oder 3fach Verglasung usw. Was ist mit Rollläden? Soll an jedes Fenster ein Rollladen und soll dieser elektrisch oder zentral gesteuert werden. In diesem Tempo ging es ungefähr 4 Stunden.

Am Mittwoch den 22.04.2009 geht es weiter mit der Innen-Bemusterung…wir hatten ja zum Beispiel noch keine Türen. Mit der Haustür haben wir angefangen. Aber welches Material? Am gängigsten sind aktuell Holz, Kunststoff und Aluminium, alle mit entsprechenden Vor- und Nachteilen. Wir haben uns für eine Aluminiumtür entschieden, allerdings hat das ungefähr 1 Stunde gedauert. Nicht viel schneller waren wir uns bzgl. der Innentüren einig. Soll der Durchgang zur Küche nun eine Glastür sein oder nicht. Welche Türbreiten haben denn die Badezimmertür und die Tür zum Gäste WC? Und welche Beschläge

Und dann hoffen wir, das es in der ersten Mai Woche los geht:

alles neu macht der Mai ;-))))

Am 29.04.2009 war es dann endlich so weit wir haben unseren Bauleiter kennen gelernt…

Die Grobabsteckung für den Aushub der Grube ist auch schon gemacht….

Nun steht alles in den Startlöchern und wir fiebern dem Beginn entgegen, nur leider lässt jetzt der Tiefbauer (Grube ausheben) auf sich warten L

7. Mai 2009

So nun ist es endlich soweit…. und wir sind unserem Traum heute wieder einen Schritt näher gekommen …

Der Tiefbauer hat heute früh angefangen die Grube auszuheben (doch noch früher als gedacht!) Heute um 7.00 Uhr ging es los, der Tiefbauer rückte mit Sack und Pack und samt Bagger und LKW`s an …


   ...und natürlich wollten Carsten und Natascha sich dies nicht entgehen lassen. Also waren Sie mit von der Partie und alles Begann mit dem „ersten Spartenstich“ Das mag auf dem Foto zwar lässig aussehen, aber nach 3-4 Spatenstichen kommt man bei diesem harten Boden ganz schön ins Schwitzen
 

Bevor aber angefangen werden konnte, musste das wichtigste Örtchen noch verlegt werden. Dann wurde die Grube vermessen und dann rollte der Bagger und eine Baggerschaufel nach der anderen fiel auf den LKW…ein Teil der Grube ist ausgehoben und morgen geht es weiter ….


Ach so, der Bauwasserzähler wurde heute auch installiert und der Baustromkasten wurde schon in der letzten Woche vorbei gebracht.

8. Mai 2009

Heute ging es weiter, die Grube wird tiefer und tiefer. Langsam wird das gesamte Ausmaß erkennbar…und manch einer freut sich schon auf ein Schwimmbad…abwarten! Zum Wochenende wurde noch schnell die Grubenböschung gesichert.

Am 12. Mai 2009 war die Grube dann endlich fertig. Die brechende Kapillarschicht wurde noch festgerüttelt. Strom und Wasser waren mittlerweile auch komplett verfügbar, nicht nur installiert. Was für ein Loch und wie tief ….

Am gleichen Tag kam der Vermesser und begann die Feinabsteckung für den nächsten Arbeitsschritt zu machen.

Am 15. Mai 2009 war es nun endlich soweit. Der erste „Stein“ für das neue Zuhause sollte gesetzt werden. Die Rohbaufirma steckte die Bodenplatte ab und goss die Bodenplatte aus Stahlfaserbeton. Langsam wird das Ausmaß unseres geplanten Hauses sichtbar… naja, es ist der Anfang mit der Bodenplatte, aber die nächsten Wochen sollten zumindest einen optischen Fortschritt in Form von Wänden zeigen. Leider war das Wetter nicht ganz auf unserer Seite und es regnete und regnete ….

Da die Bodenplatte jetzt eine Trockenzeit braucht… geht es erst am nächsten Dienstag weiter…. dann soll der erste Grundstein gemauert werden.

Dienstag der 19. Mai 2009 wird in die Geschichte eingehen. Nachdem alle Steine für den Keller geliefert und sortiert worden sind, wird der erste Stein um 8:36 Uhr auf die Bodenplatte gesetzt.

Das Wetter spielt mit und die Motivation der Maurer scheint hoch. Jedenfalls ist am Ende des ersten Tages die Außenwand des Kellers mehr als zu erahnen. Wenn das in diesem Tempo weiter geht, dann könnte der Keller vielleicht Ende nächster Woche schon fertig sein.